Eigentlich sollte die in London geborene Keira Knightley nach der sowjetischen Eiskunstläuferin Kira Iwanowa benannt werden, die ihr Vater Will Knightley bewunderte. Doch bei der Ausfüllung der Geburtsurkunde unterlief ihrer Mutter, der Bühnenautorin Sharman Macdonald, ein Buchstabendreher. Aus Kiera wurde Keira.
Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent *24. März 1945 †20. September 2016
Als sich Curtis Hanson als Regisseur und Co-Autor an die James-Ellroy-Adaption L.A. Confidential (1997) wagte, galt er schon als solider Thriller-Handwerker, legte mit diesem Film aber sein Meisterstück vor. Er und Co-Autor Brian Helgeland brachten Ellroys mehrere hundert Seiten starkes Biest von einem Crime-Epos auf filmtaugliche 138 Minuten, indem sie sinnig Figuren und Handlungsstränge wegließen, ohne die Grundgeschichte um drei grundverschiedene Cops zu verwässern, von denen jeder auf seine eigene Weise in eine gigantische Verschwörung gerät.
Die Idee, ein Buch übers Frauenkino zu schreiben, begleitet mich schon lange. Von 1993 bis 1999 war ich selbst Aktivistin des Xenia, dieses Zürcher Kinos «von Frauen für Frauen». Ebenso lange begleiten mich die Programmplakate, die ich damals sammelte und die mehr als einen Umzug überstanden. Diese sollten – wenn… – unbedingt Eingang finden in die Publikation. Vor allem aber sollte darin die Projektgeschichte dokumentiert, dem Xenia als bedeutendes feministisches Projekt Hommage erwiesen werden. Doch immer fehlte es an Zeit. Anderes war dringlicher: das Schreiben über Film, Brotjobs, Engagements hier und da.
Nach den Atombomben-Abwürfen über Hiroshima und Nagasaki im August 1945 entstand ein neues Genre: das Atombombenkino. Sassan Niasseri wirft einen Blick auf dessen ikonisch gewordenen Bilder.
Falls Ihnen aufgefallen sein sollte, dass die Bilder nuklearer Explosionen in vielen Filmen gleich aussehen, brauchen Sie ihre Wahrnehmung nicht zu hinterfragen. Sie täuschen sich nicht. Es sind dieselben Bilder.
Archivmaterial von einer Atombombenexplosion, das in Spielfilmen verwendet wurde. Diese Abbildung (nachträglich koloriert) entstammt dem Trinity-Test 1945.Weiterlesen
Wenn man im Alter von 30 Jahren schon diverse hochangesehene Filmpreise gewonnen, fast nur Hauptrollen gespielt und mit zahlreichen namhaften Regisseuren zusammengearbeitet hat, dann muss einem das Talent wohl in die Wiege gelegt sein.
Eines lassen ihm selbst seine Kritiker: Man erkennt einen Michael-Bay-Film, wenn man ihn sieht. Stilmittel wie Zeitlupen, 360-Grad-Kamerafahrten, extreme Untersichten und komplexe, mehrschichtige Bildkompositionen sind einige seiner visuellen Trademarks. Was jedem anderen Regisseur zweifelsohne als Stil ausgelegt würde, wird bei Bay auch gern als Selbstplagiat bezeichnet, denn er ist eine Reizfigur des Mainstreamkinos.
Yeah! Yeah! Yeah! bringt die Beatlemania 1964 auch ins Kino
Der Schlagerfilm ist ein inzwischen etwas in Vergessenheit geratenes Genre der Marketingkooperation, das dem Filmproduzenten eine Gelegenheit günstiger Starproduktionen und dem Musikproduzenten eine breite Werbefläche bot. So wurde Freddy Quinn auf deutschen Leinwänden populär, drehte Elvis Presley in Hollywood Filme wie am Fließband und das britische Kinopublikum ließ sich von Cliff Richard beschwingen. Eine Chronik der Beatles-Filme 1964-1970.
Vielschichtiges Drama um eine Stardirigentin, deren Ruf nach dem Selbstmord einer Mitarbeiterin ins Wanken gerät.
Lydia Tár lebt auf dem Olymp. Die Rede, die sie dem Publikum vorstellt, das sich in der Philharmonie Berlin versammelt hat, hebt sie auf den Berg der Götter. Eine endlose Liste von prestigeträchtigen Engagements, Stipendien, Aufnahmen und Triumphen wird verlesen, bevor die Stardirigentin selbst die Bühne betritt. Mit der ersten Geste reißt sie das Gespräch an sich.
Warum können und müssen wir trotz der Grausamkeiten bei Kriegsfilmen hinsehen?
Krieg überschreitet auch in seiner filmischen Darstellung und Produktion oftmals Grenzen. Es sind Filme über den Krieg und zugleich Filme der Superlative, die uns aus den letzten Jahrzehnten im Gedächtnis geblieben sind: Filme wie APOCALYPSE NOW von Francis Ford Coppola, HIROSHIMA, MON AMOUR von Alain Resnais, THE GREAT DICTATOR von Charlie Chaplin, DAS BOOT von Wolfgang Petersen und CHRIS THE SWISS, von Anja Kofmel. Diese Liga übertrifft nur noch ein Film: KOMM UND SIEH(Sowjetunion 1985) von Elem Klimow.
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