FILMgeBlätter

Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann

James Dean – Mehr als nur ein Rebell

1955 stirbt James Dean kurz nach dem Release seines größten Erfolgs …denn sie wissen nicht, was sie tun (orig. Rebel Without a Cause)

Ob der am 30. September 1955 durch einen Autounfall im Alter von gerade mal 24 Jahren verstorbene US-Schauspieler James Dean sich zu einer derartigen Ikone entwickelt hätte, wäre seine Vorliebe für schnelle Autos etwas weniger ausgeprägt gewesen, bleibt offen.

James Dean als Jim Stark in …DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN (1955) © Warner
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«Die meiste Zeit von DER HOBBIT hatte ich das Gefühl, nicht Herr der Lage zu sein.»

Die millionenschwere Fantasy-Trilogie DER HOBBIT war nicht nur für Regisseur Peter Jackson ein Produktions-Desaster. Renatus Töpke geht der Story auf den Grund.

Nach dem Erfolg der HERR DER RINGE-Trilogie (17 Oscars und über drei Milliarden Dollar Einspiel) ist Fantasy salonfähig und im Mainstream angekommen. Und was liegt da näher, als sich mit DER HOBBIT auch die Vorgeschichte der Megatrilogie filmtechnisch vorzunehmen?

Filmplakat des ersten DER HOBBIT-Films: Eine unerwartete Reise.
Filmplakat des ersten DER HOBBIT-Films: Eine unerwartete Reise. © Warner Bros.
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«Lieber Edgar Reitz…»

Wie Regisseur Edgar Reitz und Hauptdarsteller Edgar Selge gemeinsam die Figur des Leibniz entwickelten. Ein E-Mail Austausch.

Mit Leibniz-Darsteller Edgar Selge erlebte Regisseur Edgar Reitz einen leidenschaftlichen Partner bei der Suche nach der inneren Wahrheit des Films LEIBNIZ – CHRONIK EINES VERSCHOLLENEN BILDES. Dieser Auszug ihrer insgesamt von Mai 2023 bis Oktober 2024 andauernden Mail-Korrespondenz zeigt, wie sie eine gemeinsame Sprache fanden und wie der Film immer weiter Gestalt annahm.

Edgar Reitz (r.) und „Leibniz“-Hauptdarsteller Edgar Selge (l.)
bei den Heimat Europa Filmfestspielen in Simmern © HEFF/Werner Dupuis
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Ava DuVernay – ORIGIN (2023)

Vom persönlichen Verlust zur globalen Gerechtigkeit: Ein Blick auf das filmische Schaffen und die Themen der bedeutenden Regisseurin Ava DuVernay

Ava DuVernay ist wahrscheinlich eine der bekanntesten und einflussreichsten afroamerikanischen Regiesseurinnen zurzeit. Sie kann auf eine Vielzahl erfolgreicher Spiel- und Dokumentarfilme zurückblicken und war maßgeblich an der Sicherung von Produktionsaufträgen für afroamerikanische Kolleginnen beteiligt. DuVernay ist Mentorin vieler Regisseurinnen und setzt sich dafür ein, die Dynamik der Ausgrenzung Schwarzer Frauen im Hollywood-System zu wandeln.

Ava DuVernay akzeptiert den Peabody Award 2017 für ihren Film 13TH.
(© Stephanie Moreno / Wikimedia Commons)
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François Truffaut: Ein Leben für das Kino

Das Leben und die Filme des François Truffaut.

Gewiss, das Leben des François Truffaut war kurz. Aber es war ein reiches Leben und es war sehr folgenreich für das Kino. Für ihn war das Kino schon seit seiner Kindheit die «Beste aller Welten». Im Kino konnte er alles ausleben und erleben, was ihm seine Biografie anfangs versagt hatte. Doch er öffnete es auch als Fenster in neue Welten für Millionen von Zuschauern, die noch heute seine Filme lieben.

François Truffaut bei den Dreharbeiten zu DIE SÜSSE HAUT (1964)
© Sammlung Robert Fischer
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Edgar Reitz mit seinem neuen Film LEIBNIZ – CHRONIK EINES VERSCHOLLENEN BILDES bei den Heimat Europa Filmfestspielen

Regisseur Edgar Reitz präsentierte seinen neuen Film und wurde stürmisch gefeiert

Einen in jeder Hinsicht wahrlich gelungenen Eröffnungsabend erlebten die siebten Heimat Europa Filmfestspiele am Freitag auf dem Fruchtmarkt in Simmern – mit Ehrengast Edgar Reitz. Das vielköpfige Team vom Pro-Winzkino und die Stadt Simmern konnten am Ende nicht zufriedener sein.

Edgar Reitz (r.) und "Leibniz"-Hauptdarsteller Edgar Selge (l.)
Edgar Reitz (r.) und „Leibniz“-Hauptdarsteller Edgar Selge (l.) © HEFF/Werner Dupuis
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Zwischen Tradition und Moderne – Maggie Smith

Nachruf auf die 2024 verstorbene britische Kult-Schauspielerin Maggie Smith (28.12.1934-27.9.2024), die im Film wie auch auf der Bühne außergewöhnliche Frauenfiguren kreierte.

Als Charakterdarstellerin startete Maggie Smith nach frühen Theatererfolgen auch im Film der 1960er-Jahre schnell durch und zeigte ihre außergewöhnliche Begabung und Vielseitigkeit. Sowohl für das Drama DIE BESTEN JAHRE DER MISS JEAN BRODIE als auch für die Komödie DAS VERRÜCKTE CALIFORNIA-HOTEL wurde sie mit einem Oscar geehrt. In späteren Jahren fiel ihr oft das Fach exzentrischer alter Frauen zu, das sie nuancenreich ausfüllte. Mit den HARRY POTTER-Filmen prägte sie ein ganzes Jahrzehnt magischen Kinos mit, und durch die Serie DOWNTON ABBEY wurde sie im hohen Alter noch zur Fan-Ikone.

Maggie Smith als die ikonische Violet Crawley, Dowager Countess of Grantham
in DOWNTON ABBEY (2010-2015) © Carnival Films
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Ein großartiger Geschichtenerzähler – Hollywoodlegende Clint Eastwood wird 95

Ein Geburtsagsporträt von Kai Bliesener

Ein Gesicht, so markant wie eine Felsformation in den Rocky Mountains. Furchen, die sich mit den Jahrzehnten so tief eingegraben haben, wie der Grand Canyon. Augen, die blitzen können wie glühende Kohlen. Und ein Mund, dessen Lippen zusammengepresst kaum mehr als ein schmaler, gerader Strich sind. So kennen wir Clint Eastwood, Hollywoods Großmeister, der auch von den dunklen Themen nicht zurückschreckt, sondern sie ausleuchtet und auf die Leinwand bringt. Dabei kann er ziemlich verschmitzt lächeln und verfügt über einen trockenen Humor, der auch von gesunder Selbstironie lebt.

Clint Eastwood beim Cannes Film Festival 2008
© Fanny Bouton / Wikimedia Commons
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Nice Girl, Weirdo, Mutantin – Margaret Qualley

Ein Porträt der US-amerikanischen Schauspielerin Margaret Qualley, bekannt aus u.a. der Serie MAID (2019) und dem Film THE SUBSTANCE (2024).

In der drastischen Satire THE SUBSTANCE ist Margaret Qualley als künstlich erzeugte junge Version einer ausrangierten Schauspielerin zu sehen. Es ist eine Rolle wie gemacht für die 1994 geborene US-Amerikanerin, ihr dynamisches Spiel und ihre Vorliebe für Untiefen hinter Heiterkeit und strahlendem Äußeren. Ein darstellerischer Wagemut, der seit dem Durchbruch in ONCE UPON A TIME…IN HOLLYWOOD durch die Zusammenarbeit mit Filmemachern wie Claire Denis, Ethan Coen und Yorgos Lanthimos belohnt wurde.

Margaret Qualley in THE SUBSTANCE (© MUBI)
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Was Kinoanzeigen mit Flohdressur gemeinsam haben

Friederike Grimm über die Unterhaltsamkeit von Vergnügungsanzeigern in den Anfängen des Starsystems mit Asta Nielsen

Als ich 2011 ein Seminar in der Mediengeschichte zum Frühen Kino besuchte, stellte ich fest, dass es ‚die eine‘ Geschichte nicht gibt: Jede noch so kleine Stadt hat ihre eigene Geschichte der ersten Filmvorführungen im Ort. Die Kinogeschichte existiert für einige Orte noch gar nicht – niemand hat sie bislang erforscht und aufgeschrieben. Alles, was ich vorfinde, ist eine Neuentdeckung. Das hat mich elektrisiert und so tauchte ich ein in die bunte Welt der Kinoanzeigen.

Erste Voranzeige des Residenz-Theaters für „Der schwarze Traum“.
Darmstädter Tagblatt, 12.10.1911, S. 13.
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