Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann

Monat: Juli 2024

Zum Geburtstag: Louis de Funès wäre heute 110 geworden

Schauspieler, Komiker, Regisseur und Drehbuchautor *31. Juli 1914 †27. Januar 1983

Die Welt schien nicht auf den 1,64 Meter großen Spross einer aus Sevilla immigrierten Adelsfamilie gewartet zu haben. Gescheitert u.a. als Kürschner, Fotograf und Dekorateur arbeitete Louis de Funès nachts als Jazzpianist in Pigalle und nahm tagsüber Schauspielunterricht, wie er später sagte, weil er geglaubt habe, ein romantisches Äußeres zu haben. Ab 1945 folgten erste Kleinstauftritte im Film und 1957, mit schon schütterem Haupthaar, erste Hauptrollen, oft als Patriarch in eher mäßigen Komödien.

Louis de Funès als Restaurantkritiker Charles Duchemin in BRUST ODER KEULE
Louis de Funès als Restaurantkritiker Charles Duchemin in BRUST ODER KEULE (© StudioCanal)
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«Wie erzählt man, ohne alles zu sehr zu erklären?» Das Gesagte und das Gezeigte in Filmen von Thomas Arslan

Ein Auszug aus Band 86 der Zeitschrift AugenBlick: Ein Gespräch mit Thomas Arslan

Das Gespräch mit Thomas Arslan (TA) haben Özkan Ezli (ÖE) und Bernd Stiegler (BS) am 29. und 30. Juli 2022 in Berlin geführt.

ÖE: Du nutzt das Verhältnis zwischen Gesagtem und Ungesagtem, zwischen Gezeigtem und Nichtgezeigtem in deinen Filmen sehr offensiv, z. B. in Ferien. Es macht hier durchaus die Dynamik des Films aus, auch weil gelingende Dialoge fehlen. Wie verknüpfst du das Gesagte und das Gezeigte? Ist das im Drehbuch schon drin oder kommt es erst mit den Orten, mit dem Zusammenspielen, mit den Schauspieler:innen, mit der Arbeit am Film bis hin zum Schnitt?

Protagonist Trojan in VERBRANNTE ERDE (2024), © Reinhold Vorschneider / Schramm Film
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Pfirsich-Mord im sozialen Stellungskrieg: Oben und Unten im Film PARASITE (2019)

«Die Menschen sind immer so freundlich, wie sie es sich leisten können», bemerkt eine Protagonistin in der Mitte von Bong Joon-hos Film Parasite. Damit bringt sie den Kern der Satire auf den Punkt, in der der südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho ein weiteres Mal markant das Bild einer tief gespaltenen Gesellschaft im permanenten Stellungskrieg zeichnet.

Blick von oben auf die im Keller lebende Familie Kim
PARASITE © Viacom
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Von Kritiken und Fehlern – 40 Jahre MEDIENwissenschaft

Zum 40-jährigen Jubiläum der MEDIENwissenschaft: Annette Schüren über den Umgang mit Kritik, über Fehldrucke und verlorene Paletten, über Kommunikation und Kompromisse

Die Zeitschrift MEDIENwissenschaft: Rezensionen | Reviews feiert ihren 40sten Geburtstag, und wir feiern 30 Jahre MEDIENwissenschaft im Schüren Verlag: 1994 haben wir den Vertrag mit den damaligen Herausgebern geschlossen, also auch ein kleines Jubiläum.

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Blicke, Filme, Wörter

Autor Holger Heiland zur Entstehung des Essaybandes Himmel, Steine, Tiere, Menschen

Die Vorgeschichte ist meist der Teil einer Geschichte, der am längsten andauert. So auch hier. Von heute aus betrachtet kann ich sagen: Zum Kino – und damit zum Lesen und in der Folge zum Schreiben – bin ich übers Genre des Horrorfilms gekommen. In seinem weitesten und fernsehtauglichen Sinn, versteht sich. Wenn ich als Kind nicht schlafen konnte, habe ich häufig versucht, von unmöglichen Plätzen wie der Treppe unseres Vorortshauses aus heimliche Blicke auf die Mattscheibe des spätabends relativ zuverlässig laufenden Fernsehers im Wohnzimmer zu erhaschen.

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