Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann

Monat: Juni 2025

Ein großartiger Geschichtenerzähler – Hollywoodlegende Clint Eastwood wird 95

Ein Geburtsagsporträt von Kai Bliesener

Ein Gesicht, so markant wie eine Felsformation in den Rocky Mountains. Furchen, die sich mit den Jahrzehnten so tief eingegraben haben, wie der Grand Canyon. Augen, die blitzen können wie glühende Kohlen. Und ein Mund, dessen Lippen zusammengepresst kaum mehr als ein schmaler, gerader Strich sind. So kennen wir Clint Eastwood, Hollywoods Großmeister, der auch von den dunklen Themen nicht zurückschreckt, sondern sie ausleuchtet und auf die Leinwand bringt. Dabei kann er ziemlich verschmitzt lächeln und verfügt über einen trockenen Humor, der auch von gesunder Selbstironie lebt.

Clint Eastwood beim Cannes Film Festival 2008
© Fanny Bouton / Wikimedia Commons
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Nice Girl, Weirdo, Mutantin – Margaret Qualley

Ein Porträt der US-amerikanischen Schauspielerin Margaret Qualley, bekannt aus u.a. der Serie MAID (2019) und dem Film THE SUBSTANCE (2024).

In der drastischen Satire THE SUBSTANCE ist Margaret Qualley als künstlich erzeugte junge Version einer ausrangierten Schauspielerin zu sehen. Es ist eine Rolle wie gemacht für die 1994 geborene US-Amerikanerin, ihr dynamisches Spiel und ihre Vorliebe für Untiefen hinter Heiterkeit und strahlendem Äußeren. Ein darstellerischer Wagemut, der seit dem Durchbruch in ONCE UPON A TIME…IN HOLLYWOOD durch die Zusammenarbeit mit Filmemachern wie Claire Denis, Ethan Coen und Yorgos Lanthimos belohnt wurde.

Margaret Qualley in THE SUBSTANCE (© MUBI)
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Was Kinoanzeigen mit Flohdressur gemeinsam haben

Friederike Grimm über die Unterhaltsamkeit von Vergnügungsanzeigern in den Anfängen des Starsystems mit Asta Nielsen

Als ich 2011 ein Seminar in der Mediengeschichte zum Frühen Kino besuchte, stellte ich fest, dass es ‚die eine‘ Geschichte nicht gibt: Jede noch so kleine Stadt hat ihre eigene Geschichte der ersten Filmvorführungen im Ort. Die Kinogeschichte existiert für einige Orte noch gar nicht – niemand hat sie bislang erforscht und aufgeschrieben. Alles, was ich vorfinde, ist eine Neuentdeckung. Das hat mich elektrisiert und so tauchte ich ein in die bunte Welt der Kinoanzeigen.

Erste Voranzeige des Residenz-Theaters für „Der schwarze Traum“.
Darmstädter Tagblatt, 12.10.1911, S. 13.
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Zwischen Krisen und Zuversicht – Geschichten, die Mut machen

Autorin C. Juliane Vieregge über die Entstehung ihres Buches Was wirklich zählt. 18 mal Hoffnung in Krisenzeiten.

»Warum schreiben Sie?«, werde ich manchmal gefragt.
Die Antwort ist ziemlich einfach: Weil ich mir über etwas Bestimmtes klar werden möchte. Ich glaube, ein Buch wird dann am besten, wenn ich als Autorin ein Eigeninteresse damit verbinde. Erst wenn ich Antworten auf meine Frage gefunden habe, erst wenn sich in mir eine Geschichte entfaltet, kann ich sie an andere weitergeben.

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