Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann

Schlagwort: Horrorfilm

Guillermo del Toro wird 60 Jahre alt

Regisseur, Produzent und Drehbuchautor
*9. Oktober 1964

Zu Guillermo del Toro gibt es unzählige Anekdoten. Dass er im Prä-Streaming-Zeitalter einen Koffer mit jeder Menge DVDs bei Dreharbeiten dabeihatte, um sich stets durch Film(geschicht)e inspirieren lassen zu können. Dass James Cameron, der seit Beginn von del Toros Karriere zu dessen Freunden zählt, ihn 1997 finanziell unterstützte, als sein Vater gegen Lösegeld entführt wurde. Und dass er mehrere Häuser besitzt, in denen er Filmrequisiten, Literatur, Zeichnungen und alles zum Thema Phantastik sammelt.

Guillermo del Toro mit dem Faun als PANS LABYRINTH
Guillermo del Toro mit dem Faun aus PANS LABYRINTH (© Capelight / Al!ve)
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Shame and Scandal

Ich folgte einem Zombie prägt 1943 den Zombiefilm im Spannungsfeld von Rassismus und Ich-Verlust

Es gibt ein Lied, das man auf der Karibikinsel Saint Sebastian nur hinter vorgehaltener Hand singt: eine unschuldige Calypso-Melodie, die die Krankenschwester Betsy (Frances Dee) flüchtig aufschnappt. Der leicht verdiente Dollar als Pflegekraft für die komatöse Schwester des lokalen Plantagenbesitzers Holland lockte sie her, doch etwas scheint nicht zu stimmen mit den geheimnisvollen Sitten der Bediensteten und der Holland-Familie selbst, die neben Zuckerrohr auch reich an Geheimnissen ist.

‹Ich folgte einem Zombie› © Studiocanal
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Angstzustände – Die Filme von Ari Aster

Ein Porträt des Filmemachers Ari Aster

Mit Beau Is Afraid lief 2023 ein neuer Film von Ari Aster in den Kinos, der die früheren Werke des US-Filmemachers, Hereditary und Midsommar, zu einer Trilogie des Unbehagens rundet. Aster gehört damit zu einer neuen Generation von Horror-Regisseuren, die einer Genre-Spielart zu neuer Blüte verhelfen, die sich als „Art-Horror“ charakterisieren lässt. Ein Porträt.

Neben Robert Eggers (The Witch) und David Robert Mitchell (It Follows) gilt Ari Aster als einer der vielversprechendsten US-Filmemacher der Gegenwart. Gemeinsam haben alle drei, dass sie vom Independent-Film kommen und ihnen der Durchbruch mit Horrorfilmen gelang – einem Genre, dem sie durch feinfühlige Annäherung neues Leben und Aktualität eingehaucht haben.

Porträtfoto von Ari Aster, er trägt Anzug und Brille und lächelt.
Ari Aster (© Eric Charbonneau / Leonine)
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Masken des Bösen

Thomas Koebner über «Masken, Puppen und einsame Kinder»

Ein Auszug aus Thomas Koebners neuer Veröffentlichung «Masken, Puppen und einsame Kinder» über Stanley Kubricks Eyes Wide Shut (1999) und Kaneto Shindos Onibaba (1964).

«Jemandem die Maske herunter reißen», wird redensartlich als Akt verstanden, die Wahrheit ans Licht zu bringen, Betrüger, Heuchler, Intriganten und andere, die sich verstellen, bloßzustellen und deren arglistige Absichten aufzudecken. ‹Maske› bezeichnet in diesem Fall als Metapher das Arrangement eines falschen, oft scheinbar wohlwollenden Ausdrucks, der andere mit Vorsatz täuschen will. Die Maskenträger dieser Art fühlen sich oft sicher und unangreifbar hinter ihrer Larve, genießen vielleicht die Macht, die sie ausüben, indem sie ihre feindlichen Interessen hinter inszenierter Freundlichkeit verstecken: Unter der glatten Maske kann das Böse lauern.

‹Scream›: Die ‹populär› gewordene weiße Maske des Mörders
‹Scream›: Die ‹populär› gewordene weiße Maske des Mörders
(Wes Craven, USA 1996), © StudioCanal
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