Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann

Schlagwort: berlinale

In der Wunderkammer der Kinderfilme

Horst Peter Koll über sein Buch mit liebgewonnenen Kinder- und Jugendfilmen.

Ein Buch über liebgewonnene Kinderfilme und Jugendfilme zu schreiben, ohne verpflichtende Vorgaben, ohne (vorrangig) pädagogische Absichten und ohne jeden Zwang zur Kanonbildung mit den vermeintlich wichtigsten, unterhaltsamsten oder sogar «besten» Filmen: Das ist ein Glücksfall.

Ein blondes Mädchen schaut die Betrachterin durch einen Haarwickler an.
Auf- und Ausbruch in ein Abenteuer, das sogar die hilflos verharrenden Erwachsenen tröstet und vielleicht auch verändert: ROMYS SALON (2019 © farbfilm)
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Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt

Der legendäre Regisseur und Aktivist Rosa von Praunheim wird heute 80 Jahre alt. Bekannt wurde er hauptsächlich durch den Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt. Für Stefan Volk ist der Film einer der bemerkenswerten «Skandalfilme» der 1970er-Jahre.

Uraufgeführt wurde Rosa von Praunheims Film am 4. Juli 1971 auf den Berliner Filmfestspielen im Rahmen des «Internationalen Forums des Jungen Films». Das 1969 ursprünglich als Gegenfestival konzipierte Forum war in diesem Jahr zum ersten Mal in die Berlinale integriert. Manfred Salzgeber, der in Nicht der Homosexuelle ist pervers … mitgespielt hatte, war einer der Mitbegründer des Forums. Während der Berlinale und als er im Herbst 1971 in ausgewählten Kinos lief, löste der Film sehr unterschiedliche Reaktionen aus. Die überregionale Presse äußerte sich überwiegend wohlwollend, wohingegen sich die bereits bestehenden Homosexuellengruppierungen und –zeitschriften über die negative Darstellung der Homosexuellen in von Praunheims Film empörten.

‹Schwule Kommune› in ‹Nicht der Homosexuelle ist pervers ...›
Schwule Kommune in Nicht der Homosexuelle ist pervers … (BRD 1971), © Schmalfilm
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