Eine Reise durchs Verlagsarchiv
Den Schüren Verlag gibt es tatsächlich schon seit 40 Jahren. Hier präsentieren wir Ihnen einen Rückblick auf 40 Jahre Verlagsarbeit anhand von einigen Perlen aus dem Verlagsarchiv.

Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann
Den Schüren Verlag gibt es tatsächlich schon seit 40 Jahren. Hier präsentieren wir Ihnen einen Rückblick auf 40 Jahre Verlagsarbeit anhand von einigen Perlen aus dem Verlagsarchiv.

Das Frauenkino Xenia entstand 1988 in Zürich – als Kinoinitiative von Frauen für Frauen. Damit stand es nicht allein, sondern konnte sich bewusst oder unbewusst auf Wegbereiterinnen und Mitstreiterinnen abstützen. Anders und in gewissem Sinn provokativ war es dadurch, dass es ausschliesslich Frauen offenstand. Aber auch dafür gab es Vorbilder im nahen Umfeld: im Frauenzentrum, der Frauenétage im Kanzlei oder der Frauenparty Tanzleila.

«Kino ist ein romantischer Ort, so wundersam wie paradox. Man geht in einen abgeschlossenen Raum ohne Fenster und Licht, um die Welt zu erfahren. Die Realität lässt sich manchmal in ihrer Abwesenheit am besten erkunden. Und im schönsten Fall kehrt man als etwas anderer Mensch wieder in sie zurück, wandert eine innere Bewegung vom Bauch bis in den Kopf und setzt sich dort fest. Filme können nicht die Welt verändern, aber die Menschen, die sie sehen. Kinos sind Orte, die vom Glauben an diese Utopie erzählen.», so Andreas Dresen im Vorwort zum entstandenen Bildband Cinema Provinziale. Einige dieser romantischen Orte stellen wir hier genauer vor.

Sechs von zehn Ehepaaren, die eine Wochenendbeziehung führen, überlegen, ob sie sich scheiden lassen sollen. Das behauptet zumindest eine Arbeitskollegin von Jung-an (Lee Jung-hyun). Weil Jung-an und ihr Mann Hae-jun (Park Hae-il) in Die Frau im Nebel ebenfalls eine Wochenendbeziehung führen und weil Jung-an ihr Leben an wissenschaftlichen Fakten auszurichten pflegt, macht ihr diese Statistik zu schaffen. Hae-jun hingegen lächelt nur abwesend, als sie ihm davon erzählt.

In den frühen 1990ern schaffen einige Indie-Filmer den Durchbruch, indem sie mit so gut wie keinem Budget und vielen Tricks ihre Visionen in ein Spielfilmdebüt bündeln. Robert Rodriguez kratzt das wenige Geld für seinen No-Budget-Actionfilm El Mariachi (1992) zusammen, indem er an Medikamententests teilnimmt, ehe er im Guerillastil auf den Straßen Mexikos dreht. Edward Burns verpflichtet viele unbezahlte Darsteller und filmt Kleine Sünden unter Brüdern (1995) größtenteils im elterlichen Wohnzimmer ab. In diese Riege passt auch Kevin Smith mit Clerks (1994).

Pier Paolo Pasolini wurde am 2. November 1975 unter bis heute ungeklärten Umständen in Ostia bei Rom brutal ermordet. Den Skandal, den sein letzter Film Salò oder die 120 Tage von Sodom, der ebenfalls 1975 in die Kinos kam, auslöste, hat er nicht mehr erlebt.

Wie begegnet der Film in ästhetischer Hinsicht Naturräumen und damit diversen Umweltverständnissen, die die Mitwelt ebenso meinen wie Natur und Wildnis im Sinne von gerahmter ursprünglicher Landschaft? Wie lässt sich dabei die alte Dichotomie von Natur und Kultur ad acta legen und Natur nicht mehr als das ‹Andere›, das ‹Fremde dort draußen› beschreiben? Was könnte gar eine ökologische Ästhetik im Film sein, die auch unsere haptischen und empathischen Sinne triggert und uns so vielleicht selbst zu (Umweltschutz-)Handlungen motiviert?

Er war und ist ein zeitloses Phänomen, weltweit in jedem Wohnzimmer bekannt. Sein Markenzeichen: Spannende, komplexe Krimihandlungen mit jeder Menge Twists und Überraschungen, gepaart mit rabenschwarzem Humor. Er gilt bis heute als der »Master of Suspense« und war zugleich einer der erfolgreichsten Regisseure aller Zeiten. Gleich mehrere seiner Werke haben Filmgeschichte geschrieben.
Die Rede ist natürlich von Alfred Hitchcock, oder besser: Sir Alfred Hitchcock.

Zu Guillermo del Toro gibt es unzählige Anekdoten. Dass er im Prä-Streaming-Zeitalter einen Koffer mit jeder Menge DVDs bei Dreharbeiten dabeihatte, um sich stets durch Film(geschicht)e inspirieren lassen zu können. Dass James Cameron, der seit Beginn von del Toros Karriere zu dessen Freunden zählt, ihn 1997 finanziell unterstützte, als sein Vater gegen Lösegeld entführt wurde. Und dass er mehrere Häuser besitzt, in denen er Filmrequisiten, Literatur, Zeichnungen und alles zum Thema Phantastik sammelt.

Die Umstände der Premiere von Todd Phillips Joker bei den Filmfestspielen in Venedig 2019 wirken wie für den Film inszeniert. Während Klimaaktivisten auf dem und um den Roten Teppich protestieren, wird Joaquin Phoenix für seine Darstellung von Arthur Fleck, der am Ende eines langen Leidensweges zum ikonisch anarchischen Joker wird, mit minutenlangen Standing Ovations gefeiert.

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