Geboren am 9. Juni 1981
Eine Fassade als solche präsentieren: Statuenhaft ist das Gesicht, das Natalie Portman zu Beginn von Pablo Larraíns Jackie (2016) der nahezu mythischen Figur der Präsidentengattin leiht. Portman erscheint in diesem Film, der das komplexe Bild einer Frau aus mehreren Identitäten zusammenwebt, als die ideale Besetzung. Die Schauspielerin versteht es, jeder Facette einer Figur – im Falle Jackies die der Ikone, der betrübten oder loyalen Ehefrau, der kühl berechnenden und bewegten Nachlassverwalterin – mit der gleichen Glaubwürdigkeit auszustatten. So entsteht aus heterogenen Rollen langsam eine vielschichtige Person. Brüche werden nachvollziehbar, glatte Oberflächen verdächtig, Unstetes authentisch.
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