Unterwegs in einer Stadt voller Gegensätze

Wir setzen unsere Reise zu filmischen Schauplätzen fort – diesmal geht es nach Wien. Wien im Film, das sind einerseits nach wie vor seine historischen Sehenswürdigkeiten: Wenn Orson Welles in Der dritte Mann (1949) über den Josefsplatz huscht, Julie Delpy und Ethan Hawke in Before Sunrise (1995) den Maria-­Theresien-Platz bewundern, Viggo Mortensen und Michael Fassbender in Dunkle Begierde (2011) ihren Kaffee im Café Sperl trinken oder Tom Cruise in Mission: Impossible – Rogue Nation (2015) über die Staatsoper turnt, dann inszeniert sich Wien immer auch als Attraktion.

Andererseits erzählen Wien-Filme aber auch eine andere, weniger einladende Geschichte: von Dunkelheit und Schrecken, Ausgrenzung und Vertreibung. Von der kalten Peripherie, vom Alltag im Gemeindebau und den weniger schmucken Bahnhöfen, Parks und Plätzen. Von einem dieser dunken Filme erzählen wir im Folgenden.

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