Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann

Schlagwort: schauspielerin

Saoirse Ronan wird 30 Jahre alt

Schauspielerin *12. April 1994

Geht es um Saoirse Ronan, lautet die erste Frage immer: Wie wird der Vorname ausgesprochen? Dazu später mehr. Als Tochter irischer Eltern in der Bronx geboren, kehrt die Familie nach Irland zurück, als Ronan drei Jahre alt ist. Dort begleitet sie ihren Vater Paul, der selbst Schauspieler ist, früh zu verschiedenen Filmsets. Erste eigene Schauspielerfahrung sammelt sie 2003 in der irischen TV-Krankenhausserie The Clinic. 2007 wird sie mit zwei Filmen einem breiteren Publikum bekannt: In Amy Heckerlings RomCom Hauptsache verliebt agiert sie neben Michelle Pfeiffer, in Joe Wrights Drama Abbitte verkörpert sie die junge Briony Tallis.

Saoirse Ronan als Susie Salmon in IN MEINEM HIMMEL
Saoirse Ronan als Susie Salmon in IN MEINEM HIMMEL (© Paramount)
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Catherine Deneuve zum Geburtstag

Schauspielerin *22. Oktober 1943

Es ist eine gängige Phrase zu behaupten, dass jemand auf eine einzigartige Karriere zurückblicken kann, aber bei Catherine Deneuve bringt es genau das auf den Punkt. Die als Catherine Fabienne Dorléac in Paris geborene und nach wie vor aktive Schauspielerin war bis dato nicht nur in 140 (!) Filmen zu sehen, sondern bewies bei der Wahl ihrer Projekte eine geradezu schlafwandlerische Sicherheit.

Es findet sich kaum Schlechtes, dafür aber eine lange Reihe von Zusammenarbeiten mit Regie-Größen wie Claude Chabrol, Jacques Demy, Roman Polanski, Luis Buñuel, Terence Young, François Truffaut, Marco Ferreri, Jean-Pierre Melville, Robert Aldrich, Claude Lelouch, Alain Corneau, Tony Scott, François Ozon und Lars von Trier. Deneuve war nicht nur in kommerzieller Hinsicht erfolgreich, sondern ebenso auf einem künstlerischen Level – und das ohne je Schauspielunterricht gehabt zu haben.

Catherine Deneuve mit Gérard Depardieu in ‹Die letzte Metro›
Catherine Deneuve mit Gérard Depardieu in Die letzte Metro (F 1980), © Studiocanal
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Zürich: «Man ruft mich Baby»

Ein Auszug aus Renate Bergers neu erschienenen Buch Die Schauspielerin Elisabeth Bergner – Ein Leben zwischen Selbstbehauptung und MeToo

Über Elisabeth Bergners Zeit am Theater in Zürich, Solidarität unter Frauen und erste Konfrontationen mit Vermischungen von Privatem und Beruflichen

Anfang September 1916 trifft Elisabeth Bergner in Zürich ein. Die Stadt wimmelt von «Kriegsausländern», internationalen «Revolutionären, Reformatoren, Dichtern, Malern, Neutönern, Philosophen, Politikern und Friedensaposteln», Komponisten, Malern, Bildhauern, Studentinnen, Dichterinnen wie Else Lasker-Schüler, Schriftstellerinnen wie Ricarda Huch, Annette Kolb, Claire Goll, Emmy Hennings, Schauspielerinnen wie Tilla Durieux mit ihrem Mann, dem Kunsthändler Paul Cassirer, Tänzerinnen wie Mary Wigman oder Anita Berber, Malerinnen wie Marianne Werefkin, Lou Albert-Lasard oder die polyglotte Hilla Rebay von Ehrenwiesen, die auf neutralem Boden nach Resonanz und Sicherheit suchen. Man diskutiert im Café Odeon neben einem schweigsamen Herrn am Nachbartisch, Wladimir Iljitsch Lenin. Elisabeth Bergner gehört zu den Stammgästen.

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