Vor fast 50 Jahren wurde der italienische Skandal-Regisseur Pier Paolo Pasolini ermordet – sein Werk lebt weiter
Pier Paolo Pasolini wurde am 2. November 1975 unter bis heute ungeklärten Umständen in Ostia bei Rom brutal ermordet. Den Skandal, den sein letzter Film Salò oder die 120 Tage von Sodom, der ebenfalls 1975 in die Kinos kam, auslöste, hat er nicht mehr erlebt.
Wie begegnet der Film in ästhetischer Hinsicht Naturräumen und damit diversen Umweltverständnissen, die die Mitwelt ebenso meinen wie Natur und Wildnis im Sinne von gerahmter ursprünglicher Landschaft? Wie lässt sich dabei die alte Dichotomie von Natur und Kultur ad acta legen und Natur nicht mehr als das ‹Andere›, das ‹Fremde dort draußen› beschreiben? Was könnte gar eine ökologische Ästhetik im Film sein, die auch unsere haptischen und empathischen Sinne triggert und uns so vielleicht selbst zu (Umweltschutz-)Handlungen motiviert?
Filmstill ‹Above and Below the Ice› (Philipp Grieß/UFA Documentary, DE 2022)
Der »Meister des Suspense« Alfred Hitchcock wäre im August 125 Jahre alt geworden
Er war und ist ein zeitloses Phänomen, weltweit in jedem Wohnzimmer bekannt. Sein Markenzeichen: Spannende, komplexe Krimihandlungen mit jeder Menge Twists und Überraschungen, gepaart mit rabenschwarzem Humor. Er gilt bis heute als der »Master of Suspense« und war zugleich einer der erfolgreichsten Regisseure aller Zeiten. Gleich mehrere seiner Werke haben Filmgeschichte geschrieben. Die Rede ist natürlich von Alfred Hitchcock, oder besser: Sir Alfred Hitchcock.
Regisseur, Produzent und Drehbuchautor *9. Oktober 1964
Zu Guillermo del Toro gibt es unzählige Anekdoten. Dass er im Prä-Streaming-Zeitalter einen Koffer mit jeder Menge DVDs bei Dreharbeiten dabeihatte, um sich stets durch Film(geschicht)e inspirieren lassen zu können. Dass James Cameron, der seit Beginn von del Toros Karriere zu dessen Freunden zählt, ihn 1997 finanziell unterstützte, als sein Vater gegen Lösegeld entführt wurde. Und dass er mehrere Häuser besitzt, in denen er Filmrequisiten, Literatur, Zeichnungen und alles zum Thema Phantastik sammelt.
Starke Darstellung gesellschaftlicher Probleme oder doch nur die klassische Geschichte eines geschundenen Mannes, der sich schließlich dem Gewalt-Exzess hingibt?
Die Umstände der Premiere von Todd Phillips Joker bei den Filmfestspielen in Venedig 2019 wirken wie für den Film inszeniert. Während Klimaaktivisten auf dem und um den Roten Teppich protestieren, wird Joaquin Phoenix für seine Darstellung von Arthur Fleck, der am Ende eines langen Leidensweges zum ikonisch anarchischen Joker wird, mit minutenlangen Standing Ovations gefeiert.
Schauspielerin *16. September 1924 †12. August 2014
Ein Debüt, wie man es nur erträumen kann: Lauren Bacalls erster Leinwandauftritt war nicht nur gleich eine Hauptrolle, sie spielte zudem an der Seite einer der damals größten männlichen Stars, Humphrey Bogart, der zur Liebe ihres Lebens werden sollte. Und so sprühen noch heute die Funken, wenn die charismatische, bildschöne Darstellerin in ihrer ersten Szene in Haben und Nichthaben (1944) mit dunkler, rauchiger Stimme in den Raum fragt: „Anybody got a match?“ – und ihr Bogart fasziniert die Streichhölzer zuwirft. Dabei konnte die auf der Leinwand so verführerisch und enorm selbstbewusst wirkende 19-Jährige ihre Aufregung kaum im Griff behalten.
Vor 60 Jahren feierte Sergio Leones Kult-Western FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR Premiere. Zeit für einen Blick auf dessen schönste Drehorte in Spanien.
Die Provinz Almería in Andalusien verfügt über so unterschiedliche und außergewöhnliche Landschaften, dass ihr mimetisches Potenzial fast unbeschränkt zu sein scheint: Nordafrika, naher Orient, Mountain States und Südstaaten der USA, Mexiko, Fantasylandschaften, hier wird für fast alle Genres etwas geboten.
Unser FILMJAHR 2023/2024 hat einige schöne Filmlocations besucht
Im April 2024 ging es los: Wir schickten unser FILMJAHR – Lexikon des Internationalen Films 2023/2024 auf die Reise und brachten es dahin, wo es hingehört: In die Kinos, die Lesesessel, die Filmredaktionen und Filmmuseen. Ganz im Sinne von Briefe von Felix oder Die fabelhafte Welt der Amélie.
Start im Schüren Verlag – gute Reise, liebes FILMJAHR!
Eine packende Neuinterpretation von Edgar Allan Poes berühmter Erzählung über den tiefen Fall einer reichen Familie: Die fünfte Horror-Serie von Regisseur und Autor Mike Flanagan für Netflix.
Edgar Allan Poe gehört zu den Pionieren der fantastischen Literatur, sein früher Tod unter mysteriösen Umständen passt zu seinem Werk. Auch fürs Medium Film ist die Bedeutung des Schriftstellers nicht zu unterschätzen; über die zahlreichen Adaptionen seiner Vorlage hinaus haben seine Bildwelten und Angstfantasien das Horrorkino immer wieder inspiriert. Regisseur und Drehbuchautor Mike Flanagan liefert mit seiner neuen Serie Der Untergang des Hauses Usher nun eine weitere filmische Interpretation aus dem Poe-Kosmos. Der Horror-Spezialist macht aus einer der berühmtesten Kurzgeschichten Poes etwas ganz Eigenständiges, das neben zum Teil derbem Horror auch etliche Stellungnahmen zum heutigen Amerika zu bieten hat.
Es gibt nicht viele unauffällige Hollywoodstars – erst recht keine weiblichen. Nicole Kidman versuchte mal eine abgerissene Putzfrau zu spielen und Julia Roberts eine nerdige Jurastudentin. Aber Glamour kann man nicht überschminken. Kidman und Roberts sind geborene Stars, die mit strahlendem Lächeln und aristokratischer Eleganz die Wunschvorstellungen der Zuschauer verkörpern können – aber niemand würde sie mit dem Dienstpersonal verwechseln. Amy Adams dagegen kann ausgezeichnet in einer Menschenmenge untertauchen. Und daher auch Frauen spielen, die nicht herausstechen. Frauen, die einen Job haben, denen Motoröl am Pulli klebt – tatsächlich hat sie mit ihrer besten Freundin Emily Blunt sehr erfolgreich ein Duo von Putzfrauen-Schwestern gespielt.
Neueste Kommentare