Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann

Schlagwort: Filmbuch

FILMJAHR auf Reisen 2024

Unser FILMJAHR 2023/2024 hat einige schöne Filmlocations besucht

Im April 2024 ging es los: Wir schickten unser FILMJAHR – Lexikon des Internationalen Films 2023/2024 auf die Reise und brachten es dahin, wo es hingehört: In die Kinos, die Lesesessel, die Filmredaktionen und Filmmuseen. Ganz im Sinne von Briefe von Felix oder Die fabelhafte Welt der Amélie.

Start im Schüren Verlag – gute Reise, liebes FILMJAHR!
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Blicke, Filme, Wörter

Autor Holger Heiland zur Entstehung des Essaybandes Himmel, Steine, Tiere, Menschen

Die Vorgeschichte ist meist der Teil einer Geschichte, der am längsten andauert. So auch hier. Von heute aus betrachtet kann ich sagen: Zum Kino – und damit zum Lesen und in der Folge zum Schreiben – bin ich übers Genre des Horrorfilms gekommen. In seinem weitesten und fernsehtauglichen Sinn, versteht sich. Wenn ich als Kind nicht schlafen konnte, habe ich häufig versucht, von unmöglichen Plätzen wie der Treppe unseres Vorortshauses aus heimliche Blicke auf die Mattscheibe des spätabends relativ zuverlässig laufenden Fernsehers im Wohnzimmer zu erhaschen.

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In der Wunderkammer der Kinderfilme

Horst Peter Koll über sein Buch mit liebgewonnenen Kinder- und Jugendfilmen.

Ein Buch über liebgewonnene Kinderfilme und Jugendfilme zu schreiben, ohne verpflichtende Vorgaben, ohne (vorrangig) pädagogische Absichten und ohne jeden Zwang zur Kanonbildung mit den vermeintlich wichtigsten, unterhaltsamsten oder sogar «besten» Filmen: Das ist ein Glücksfall.

Ein blondes Mädchen schaut die Betrachterin durch einen Haarwickler an.
Auf- und Ausbruch in ein Abenteuer, das sogar die hilflos verharrenden Erwachsenen tröstet und vielleicht auch verändert: ROMYS SALON (2019 © farbfilm)
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FANNYS REISE (2016) – Auf der Flucht

Zwischen Spiel und Lebensgefahr: Kinder wachsen über sich hinaus.

Zu Beginn des Films sieht man Kinder, wie sie fröhlich im Sonnenschein Ball spielen. Etwas später führen die Größeren von ihnen ein Stück mit Handpuppen auf, dem die Kleinen völlig gebannt zuschauen. Immer wieder wird in Fannys Reise gespielt: mit Puppen, einem Fußball, später sogar mit Geldscheinen, die ein Junge aus seinem Rucksack verliert, die im Wind über eine Wiese flattern und von Kindern eingesammelt werden.

«Spielen wir das Geldspiel noch einmal?», fragt ein kleines Mädchen, das wie die Übrigen für einen kurzen Moment vergisst, wie die Wirklichkeit tatsächlich ausschaut. Sorgsam hatte das Papiergeld ein Junge aus einer kleinen Gruppe jüdischer Kinder versteckt, die im Zweiten Weltkrieg vor deutschen Soldaten durch halb Frankreich fliehen, um in die rettende Schweiz zu gelangen.

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