Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann

Schlagwort: Sharon Stone

Theda und ihre Erbinnen

A Fool There Was zeigt 1915 erstmals die Figur des Vamps im Kino

Die dunkle Verführerin bzw. der Vamp war als Sirene, Racheengel oder Vampirin im Mythos, in der Malerei, in der Musik und in der Literatur ein beliebtes Motiv. Einige der gefährlichen Grazien sind Salomé, Circe, Loreley oder Lulu. Nach 1900 fand die Femme fatale im neuen Medium Film Einzug, wobei die hinreißende Theda Bara als erste cineastische Verkörperung des Vamps gilt.

Theda Bara in A FOOL THERE WAS (1915) © Fox Film Corp.
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Körperwelten

Basic Instinct zieht 1992 eine Welle von Erotikthrillern nach sich

Den kommerziellen Wert der Blöße hat die US-Filmindustrie nie verkannt. Wenn eine Komödie wegen derber Sprache sowieso nur für Erwachsene freigegeben würde, was lag näher, als wie in Ich glaub‘, ich steh‘ im Wald (Fast Times at Ridgemont High, 1982, siehe Blogbeitrag) zugleich mit einer Oben-Ohne-Szene zu erfreuen? Auch wurden 9½ Wochen (9½ Weeks, 1986, mit Kim Basinger und Mickey Rourke) oder Wilde Orchidee (Wild Orchid, 1989, mit Rourke und Jaqueline Bisset) als große Erotiksensationen verkauft. Im Vergleich zu Europa, wo sowohl im Kunst- wie im Kommerzkino das, was die Amerikaner «full frontal nudity» nennen, damals zum guten Ton gehörte, war das natürlich völlig harmlos. So war es an dem »Holländer Paul Verhoeven, der nach USA gezogen ist, als seine Filme in Europa nicht mehr gefördert wurden« (um die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften aus deren Indizierungsbeschluss zu RoboCop, 1987, zu zitieren), mit Basic Instinct (März 1992) und Showgirls (September 1995) sowohl am Anfang wie am Ende des großen, wenngleich kurzen Sexrausches von Hollywood zu stehen.

Sharon Stone in BASIC INSTINCT (USA 1992), © StudioCanal
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