Milena Aboyan im Gespräch über ihren Debütfilm ELAHA (2023).
Mit Elaha wollten wir die Geschichte einer Frau erzählen, die sich verpflichtet hat, niemals leise zu sein, eine Frau, die Schwäche zulässt, ohne dabei schwach zu sein. Sie liebt ihre Familie, ihre Traditionen und ihre Kultur, aber sie ist mit einer Regel nicht einverstanden. Sie stellt sich gegen ein universelles Herrschaftssystem, das keine Rücksicht auf Herkunft nimmt.
Über Elisabeth Bergners Zeit am Theater in Zürich, Solidarität unter Frauen und erste Konfrontationen mit Vermischungen von Privatem und Beruflichen
Anfang September 1916 trifft Elisabeth Bergner in Zürich ein. Die Stadt wimmelt von «Kriegsausländern», internationalen «Revolutionären, Reformatoren, Dichtern, Malern, Neutönern, Philosophen, Politikern und Friedensaposteln», Komponisten, Malern, Bildhauern, Studentinnen, Dichterinnen wie Else Lasker-Schüler, Schriftstellerinnen wie Ricarda Huch, Annette Kolb, Claire Goll, Emmy Hennings, Schauspielerinnen wie Tilla Durieux mit ihrem Mann, dem Kunsthändler Paul Cassirer, Tänzerinnen wie Mary Wigman oder Anita Berber, Malerinnen wie Marianne Werefkin, Lou Albert-Lasard oder die polyglotte Hilla Rebay von Ehrenwiesen, die auf neutralem Boden nach Resonanz und Sicherheit suchen. Man diskutiert im Café Odeon neben einem schweigsamen Herrn am Nachbartisch, Wladimir Iljitsch Lenin. Elisabeth Bergner gehört zu den Stammgästen.
Die Schauspielerin Elisabeth Bergner, 1933/35. Fotographien von Sasha Stone und Cecil BeatonWeiterlesen
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