»I can’t just learn my lines and do [my job], but perhaps that’s because I don’t want to act, I want to be. And I do think there’s a difference.« Kate Winslet ist eine Vollblutschauspielerin, die sich mit voller Wucht in ihre Rollen wirft – und sich oft nur schwer davon lösen kann.
«If you find a book you really want to read but it hasn’t been written yet, then you must write it» – so beschrieb Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison 1981 eine mögliche Motivation literarischer Textproduktion. Ganz ähnlich erging es mir nach Abschluss meines medienwissenschaftliches Studiums, als ich mich – nur mit Jens Eders Die Figur im Film (2008) bewaffnet – anschickte, die Analyse von Computerspielfiguren zum Hauptgegenstand meiner Forschung und Lehrpraxis zu machen. Die Crux: Zwar hatten die Game Studies als multidisziplinäres Feld bereits eine Vielzahl theoretischer Zugänge hervorgebracht, die munter an sämtlichen Elementen des Computerspiels erprobt wurden. Doch hatte gleichzeitig die unzureichende Konsolidierung des Feldes zusammen mit dem Mangel an umfassenden Monografien und theoretischer Grundlagenforschung zur Computerspielfigur dazu geführt, dass relevante Ansätze nur schwach rezipiert und nicht systematisch weiterentwickelt worden waren.
«Wenn du ein Buch lesen willst, das noch nicht geschrieben wurde, musst du es schreiben.»Weiterlesen
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