Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann

Kategorie: Regisseure

«Wir können Gewalt gegen Frauen erzählen, ohne diese brutale Gewalt gegen Frauen zu zeigen.»

Milena Aboyan im Gespräch über ihren Debütfilm ELAHA (2023).

Mit Elaha wollten wir die Geschichte einer Frau erzählen, die sich verpflichtet hat, niemals leise zu sein, eine Frau, die Schwäche zulässt, ohne dabei schwach zu sein. Sie liebt ihre Familie, ihre Traditionen und ihre Kultur, aber sie ist mit einer Regel nicht einverstanden. Sie stellt sich gegen ein universelles Herrschaftssystem, das keine Rücksicht auf Herkunft nimmt.

Elaha (Bayan Layla) hofft, dass sie in der Ehe mit Nasim (Armin Wahedi) ein
freieres Leben wird führen können. © SWR/Kinescope Film
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Deutsch-philippinische Filmbeziehungen

Nick Deocampo über die Geschichte des alternativen Kinos auf den Philippinen und seine Verbindungen zum Neuen Deutschen Film.

Wenn ich über die Geschichte des alternativen Kinos auf den Philippinen schreibe – eines Kinos, das in Opposition zur kommerziellen Filmindustrie des Landes steht –, dann behaupte ich, dass sein bahnbrechender Einfluss und seine Inspiration vom Neuen Deutschen Film ausgingen.

Der deutsche Regisseur Harun Farocki leitete einen Workshop, an dem junge Regisseure aus verschieden Teilen Asiens teilnahmen. © Mowelfund Photo Archive
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«Lieber Edgar Reitz…»

Wie Regisseur Edgar Reitz und Hauptdarsteller Edgar Selge gemeinsam die Figur des Leibniz entwickelten. Ein E-Mail Austausch.

Mit Leibniz-Darsteller Edgar Selge erlebte Regisseur Edgar Reitz einen leidenschaftlichen Partner bei der Suche nach der inneren Wahrheit des Films LEIBNIZ – CHRONIK EINES VERSCHOLLENEN BILDES. Dieser Auszug ihrer insgesamt von Mai 2023 bis Oktober 2024 andauernden Mail-Korrespondenz zeigt, wie sie eine gemeinsame Sprache fanden und wie der Film immer weiter Gestalt annahm.

Edgar Reitz (r.) und „Leibniz“-Hauptdarsteller Edgar Selge (l.)
bei den Heimat Europa Filmfestspielen in Simmern © HEFF/Werner Dupuis
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Ava DuVernay – ORIGIN (2023)

Vom persönlichen Verlust zur globalen Gerechtigkeit: Ein Blick auf das filmische Schaffen und die Themen der bedeutenden Regisseurin Ava DuVernay

Ava DuVernay ist wahrscheinlich eine der bekanntesten und einflussreichsten afroamerikanischen Regiesseurinnen zurzeit. Sie kann auf eine Vielzahl erfolgreicher Spiel- und Dokumentarfilme zurückblicken und war maßgeblich an der Sicherung von Produktionsaufträgen für afroamerikanische Kolleginnen beteiligt. DuVernay ist Mentorin vieler Regisseurinnen und setzt sich dafür ein, die Dynamik der Ausgrenzung Schwarzer Frauen im Hollywood-System zu wandeln.

Ava DuVernay akzeptiert den Peabody Award 2017 für ihren Film 13TH.
(© Stephanie Moreno / Wikimedia Commons)
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François Truffaut: Ein Leben für das Kino

Das Leben und die Filme des François Truffaut.

Gewiss, das Leben des François Truffaut war kurz. Aber es war ein reiches Leben und es war sehr folgenreich für das Kino. Für ihn war das Kino schon seit seiner Kindheit die «Beste aller Welten». Im Kino konnte er alles ausleben und erleben, was ihm seine Biografie anfangs versagt hatte. Doch er öffnete es auch als Fenster in neue Welten für Millionen von Zuschauern, die noch heute seine Filme lieben.

François Truffaut bei den Dreharbeiten zu DIE SÜSSE HAUT (1964)
© Sammlung Robert Fischer
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Edgar Reitz mit seinem neuen Film LEIBNIZ – CHRONIK EINES VERSCHOLLENEN BILDES bei den Heimat Europa Filmfestspielen

Regisseur Edgar Reitz präsentierte seinen neuen Film und wurde stürmisch gefeiert

Einen in jeder Hinsicht wahrlich gelungenen Eröffnungsabend erlebten die siebten Heimat Europa Filmfestspiele am Freitag auf dem Fruchtmarkt in Simmern – mit Ehrengast Edgar Reitz. Das vielköpfige Team vom Pro-Winzkino und die Stadt Simmern konnten am Ende nicht zufriedener sein.

Edgar Reitz (r.) und "Leibniz"-Hauptdarsteller Edgar Selge (l.)
Edgar Reitz (r.) und „Leibniz“-Hauptdarsteller Edgar Selge (l.) © HEFF/Werner Dupuis
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Ein großartiger Geschichtenerzähler – Hollywoodlegende Clint Eastwood wird 95

Ein Geburtsagsporträt von Kai Bliesener

Ein Gesicht, so markant wie eine Felsformation in den Rocky Mountains. Furchen, die sich mit den Jahrzehnten so tief eingegraben haben, wie der Grand Canyon. Augen, die blitzen können wie glühende Kohlen. Und ein Mund, dessen Lippen zusammengepresst kaum mehr als ein schmaler, gerader Strich sind. So kennen wir Clint Eastwood, Hollywoods Großmeister, der auch von den dunklen Themen nicht zurückschreckt, sondern sie ausleuchtet und auf die Leinwand bringt. Dabei kann er ziemlich verschmitzt lächeln und verfügt über einen trockenen Humor, der auch von gesunder Selbstironie lebt.

Clint Eastwood beim Cannes Film Festival 2008
© Fanny Bouton / Wikimedia Commons
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