Der Blog des Schüren Verlags über Kino, Medien, Filme und was sonst so betrachtet werden kann

Autor: Blätterchefin (Seite 1 von 19)

Saoirse Ronan wird 30 Jahre alt

Schauspielerin *12. April 1994

Geht es um Saoirse Ronan, lautet die erste Frage immer: Wie wird der Vorname ausgesprochen? Dazu später mehr. Als Tochter irischer Eltern in der Bronx geboren, kehrt die Familie nach Irland zurück, als Ronan drei Jahre alt ist. Dort begleitet sie ihren Vater Paul, der selbst Schauspieler ist, früh zu verschiedenen Filmsets. Erste eigene Schauspielerfahrung sammelt sie 2003 in der irischen TV-Krankenhausserie The Clinic. 2007 wird sie mit zwei Filmen einem breiteren Publikum bekannt: In Amy Heckerlings RomCom Hauptsache verliebt agiert sie neben Michelle Pfeiffer, in Joe Wrights Drama Abbitte verkörpert sie die junge Briony Tallis.

Saoirse Ronan als Susie Salmon in IN MEINEM HIMMEL
Saoirse Ronan als Susie Salmon in IN MEINEM HIMMEL (© Paramount)
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«Da kommt so richtig Freude auf»

Klaus R. Weinrich über die Entstehung seines Buches Raum für Geschichten – Erfahrungen und Erlebnisse eines Szenenbildners

Da kommt ja so richtig Freude auf, wenn der Schüren Verlag mein Buch Raum für Geschichten verlegt und meine Idee, etwas über meinen Beruf zu verfassen, Realität werden lässt. Das, was ich hier im Blog kurz erwähne, hatte im fertigen Buch keinen Platz mehr.

Werte:r Leser:in, Sie stellen sich sicherlich die Frage: Wie kommt man eigentlich dazu, ein Buch zu schreiben?

Nein, ein Buch sollte es erst einmal gar nicht werden – und gleich zu Beginn: Es war ein langer Weg….

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Jane Campion zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Leseprobe aus Maria Buovolos Buch Jane Campion und ihre Filme über die Hommages in Portrait de la jeune fille en feu und Une histoire d’amour et de désir

Mit dem Oscar als beste Regisseurin für The Power of the Dog kehrte Jane Campion 2022 nach einer längeren Pause ins Zentrum der medialen und internationalen Aufmerksamkeit zurück. Sie hatte zwar mit der Miniserie Top of the Lake zwischen 2013 und 2017 wieder eine breite Zuschauerschaft erreicht und in das etablierte Seriengenre des Krimi-Thrillers einen erfrischend feministischen Wind gebracht, die Frage aber, ob ihr Kino noch eine Relevanz im aktuellen kulturellen Diskurs habe, blieb weiterhin offen.

Holly Hunter als spirituelle Anführerin der Frauenkommune Paradise in TOP OF THE LAKE
© PolyBand
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PINOCCHIO (2022) von Guillermo del Toro

Guillermo del Toros grandiose Stop-Motion-Neuverfilmung der Geschichte um die lebendige Holzpuppe «Pinocchio» des Schreiners Gepetto ist einer der besten Kinofilme des Jahres 2022.

Etwas Großes hat Guillermo del Toro aus Carlo Collodis «Pinocchio» gemacht. Die bekannte Geschichte über eine Holzpuppe, die ein richtiger Junge aus Fleisch und Blut werden will, gibt es hier nicht. Stattdessen hat der mexikanische Regisseur die Bausteine neu zusammengesetzt und klug umgewandelt. Sein Pinocchio ist ein Film über Individualität geworden und nicht über Anpassung, über Freiheit und nicht über Bevormundung, ein Film über Väter und Söhne, über das Leben – und den Tod. Diese Themen werden überdies zugespitzt, indem die Handlung ins faschistische Italien verlegt wird. Und ein Meilenstein der Animationskunst ist diese Adaption obendrein.

Stop-Motion-Figuren von Gepetto und Pinocchio. Pinocchio lacht und tippt Gepetto auf die Nase.
Gepetto und Pinocchio in GUILLERMO DEL TOROS PINOCCHIO (2022, © Netflix)
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»Ich möchte Projekte machen, hinter denen ich inhaltlich stehen kann«

Producerin Valentina Huber spricht im Interview mit Bent Evers über ihre Ausbildung, den Arbeitsalltag als Producerin und über die Filmbranche.

Valentina Huber, geboren 1993, studierte Medien und Kommunikation und startete über Praktika in der Produktion und bei einem Filmverleih in die Filmbranche. Absolvierte anschließend ein Volontariat der Produzentenallianz für audiovisuelle Produktion und arbeitete als Junior Producerin für eine Münchener Produktionsfirma. Absolviert aktuell das Atelier-Programm der Filmakademie in Ludwigsburg und La Fémis in Paris. Übernimmt als Producerin inhaltliche und organisatorische Aufgaben der Produzent:innen.

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»What Would Charlie Chaplin Do?«

Autor Norbert Aping über den Rechtsruck in der Gesellschaft, was wir aus Filmklassikern darüber lernen können und was Charlie Chaplin jetzt getan hätte.

Der bislang beste Film gegen das Wesen faschistischer Diktaturen und ihrer Methoden ist nach wie vor Charlie Chaplins berühmte Komödie Der große Diktator von 1940. Seine offizielle deutsche Erstaufführung hatte er lange nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, im Jahr 1958. Im Kino des Dritten Reichs war die Satire auf Hitler und Mussolini natürlich nicht zu sehen.

Hitler-Klamauk: Charlie Chaplin als Adenoid Hynkel, Diktator von Tomamia in DER GROSSE DIKTATOR (© imago/United Archives)
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In der Wunderkammer der Kinderfilme

Horst Peter Koll über sein Buch mit liebgewonnenen Kinder- und Jugendfilmen.

Ein Buch über liebgewonnene Kinderfilme und Jugendfilme zu schreiben, ohne verpflichtende Vorgaben, ohne (vorrangig) pädagogische Absichten und ohne jeden Zwang zur Kanonbildung mit den vermeintlich wichtigsten, unterhaltsamsten oder sogar «besten» Filmen: Das ist ein Glücksfall.

Ein blondes Mädchen schaut die Betrachterin durch einen Haarwickler an.
Auf- und Ausbruch in ein Abenteuer, das sogar die hilflos verharrenden Erwachsenen tröstet und vielleicht auch verändert: ROMYS SALON (2019 © farbfilm)
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Spannende Filmfiguren erfinden

Pablo Hagemeyer stellt das ‘Schalenmodell der Persönlichkeit’ vor

Damit Filmfiguren komplex und lebendig werden, benötigen sie eine individuelle Kombination bekannter Persönlichkeitseigenschaften. Hierzu schlage ich das Schalenmodell der Persönlichkeit vor. Darin schichten sich wie die Schichten einer Zwiebel, ein Storytelling-Modell wie es Autoren geläufig ist, oder wie ein Globus mit seinen Schichten aus Erde und Gestein, die sich um einen in der Tiefe liegenden Kern aufschichten.

Das Schalenmodell der Persönlichkeit
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Nicolas Cage wird 60 Jahre alt

Schauspieler *7. Januar 1964

Nicolas Cage ist eines der großen Mysterien unserer Zeit – je mehr man über ihn weiß, desto weniger Sinn ergibt er. Gelegenheits-Kinogänger kennen ihr als käsigen Action-Star aus Con Air (1997) und den National Treasure-Filmen (2004, 2007). Die Internet-Generation kennt ihn aus unendlichen Memes von Wutausbrüchen und irren Grimassen als den König des Overactings.

Nicolas Cage in WORLD TRADE CENTER
Nicolas Cage in WORLD TRADE CENTER (© Paramount)
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«Sie sind längst unter uns» – Vier Fragen an Zombiefilm-Experte Sassan Niasseri

Autor und Zombie-Fan Sassan Niasseri über den Zombie-Boom der letzten Jahre, die Figur des Zombies und seine absoluten Zombiefilm-Tipps

Der Zombie ist – spätestens seit The Walking Dead – eines der populärsten Film-Monster überhaupt. Doch die Geburtsstunde des Zombies liegt weit zurück: 1968 tauchte er das erste mal in George A. Romeros Die Nacht der lebenden Toten auf. Sassan Niasseri, Rolling Stone-Redakteur und ausgemachter Zombie-Fan, hat dem Genre ein ganzes Buch gewidmet: Shoot `em in the Head – Eine Film- und Seriengeschichte der Zombies. Wir haben dem Autor vier Fragen gestellt.

Schwarzweiß-Screenshot des Schauspielers Bill Hinzman als Zombie
Bill Hinzman verkörpert «Zombie #1». Johnny kam seiner Schwester Barbra zu Hilfe, er rangelte mit dem Untoten. «Zombie #1» stürzt zu Boden. Aber er hat sein Opfer im Blick.
(DIE NACHT DER LEBENDEN TOTEN, USA 1968)
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